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Kontingenz und Gefühl

Studien zu/mit Robert Musil, Musil-Studien 41

Erschienen am 17.06.2013, 1. Auflage 2013
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783770555864
Sprache: Deutsch
Umfang: 233 S.
Format (T/L/B): 2 x 20.4 x 13.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften wird als ein Lehrbuch für Probleme der Gesellschaft vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis heute gelesen. Vor allem die Themen Gewalt, kollektive Mythen und eine 'Politik der Gefühle' werden mit Verbindungen zur Philosophie und Soziologie untersucht. Mit den erkenntnisleitenden Paradigmen 'Möglichkeitssinn' (Kontingenz) und 'Gefühl-und-Ratio' war Musil seiner Zeit, den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts, weit voraus. Musil zeigt in seinem großen Werk, dass und wie die die Neuzeit prägenden Begriffe wie Subjekt, Vernunft, Sinn unter Kontingenzbedingungen obsolet geworden sind und neu justiert werden mussten. Seine komplexe, ironie-, satire- und reflexionsgesättigte Prosa untersucht u.a. die Funktionslogiken von Subjekt, Seele, Nation, Moral, Geld/Kapital, offener und latenter Gewalt und liefert zugleich ihre Ideologiekritik. Die Formensprachen von Analogie und Gleichnis sind der Schlüssel zum Verständnis des 'Senti-Mentalen' als der Bereich, in dem sich Intellekt und Gefühl durchdringen.

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