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Mein Leben zwischen den Zeilen

Autobiographie

Erschienen am 08.01.2007
8,00 €
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783442365890
Sprache: Deutsch
Umfang: 384 S.
Format (T/L/B): 2.8 x 18.3 x 11.5 cm
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Happy Birthday Sidney Sheldon! Sidney Sheldon ist eine wahre Entertainment-Legende: Er schrieb mehr als ein Dutzend Weltbestseller, gewann den Oscar und erfand einige der beliebtesten Fernseh-Serien. Jetzt lüftet er die Geheimnisse seiner Begegnungen mit zahlreichen Berühmtheiten der Film- und Fernsehwelt. Sidney Sheldon schreibt ehrlich und schonungslos über die Höhen und Tiefen, die seine Karriere und sein Leben so fesselnd machen. Er blickt zurück auf ein Leben, das man nur bewundern kann! Er kam von ganz unten und griff nach den Sternen. Sidney Sheldon feiert am 11. Februar 2007 seinen 90. Geburtstag. Seine faszinierende Autobiographie über ein Leben wie eine Achterbahnfahrt! Sheldon offenbart seine Freundschaften mit Legenden wie Marilyn Monroe, Judy Garland, Elizabeth Taylor und Humphrey Bogart In seinen lange erwarteten Memoiren erzählt Amerikas erfolgreichster Autor von Spannungsromanen endlich seine eigene Lebensgeschichte eine Geschichte, die weit mehr umfasst als das Leben eines gewöhnlichen Schriftstellers. Offenherzig und aufschlussreich kann es dieses Werk mit den Romanen locker aufnehmen, denn es offenbart ein Leben wie eine Achterbahnfahrt! Sidney Sheldon ist eine wahre Entertainment-Legende: Als Autor von mehr als einem Dutzend Weltbestsellern, als Oscar-Preisträger und als Schöpfer von einigen der beliebtesten Fernsehserien (»Bezaubernde Jeannie«, »Hart, aber herzlich«) hat er ein einzigartig faszinierendes Leben geführt. Sheldon hat alles gesehen und nichts ausgelassen, und nun spricht er zum ersten Mal über seine Begegnungen mit den Berühmtheiten der glamourösen Film- und Fernsehwelt, über die Hochs und Tiefs, die seine Karriere und sein Leben so fesselnd machten. Von seiner Kindheit im krisengeschüttelten Chicago über die Zeit im Air Corps im Zweiten Weltkrieg bis zu den heißen Partys am Broadway von New York und am Sunsetstrip in Los Angeles hat Sidney Sheldon ein Leben geführt, das man nur bewundern kann.

Leseprobe

1 Als ich siebzehn war, erschien mir die Arbeit als Bote für Afremow's Drugstore in Chicago als der perfekte Job, denn er gab mir die Gelegenheit, so viele Schlaftabletten zu stehlen, dass ich Selbstmord begehen konnte. Ich war nicht ganz sicher, wie viele Pillen nötig wären, und so entschied ich mich für zwanzig Stück. Ich war vorsichtig genug, immer nur einige wenige einzustecken, um den Apotheker nicht misstrauisch zu machen. Ich hatte gelesen, dass Whiskey und Schlaftabletten eine tödliche Kombination seien, und beschloss, die Pillen mit Bourbon zu schlucken, um sicherzustellen, dass ich auch wirklich sterben würde. Es war Samstag - der Samstag, auf den ich gewartet hatte. Meine Eltern waren übers Wochenende verreist, und mein Bruder Richard übernachtete bei einem Freund. Die Wohnung war leer, es gab niemanden, der meine Pläne durchkreuzen würde. Um sechs Uhr rief der Apotheker: »Wir schließen.« Er hatte keine Ahnung, wie Recht er damit hatte. Es war Zeit, mit allem abzuschließen, was schiefgelaufen war. Nicht nur bei mir. Im ganzen Land. Wir schrieben das Jahr 1934, und Amerika durchlebte eine schwere Krise. Fünf Jahre zuvor hatte es einen Börsencrash gegeben, und Tausende von Banken waren bankrottgegangen. Überall machten Betriebe dicht, und mehr als 13 Millionen verzweifelte Menschen waren ohne Arbeit. Die Löhne sanken auf einen Nickel die Stunde. Eine Million Vagabunden, darunter 200 000 Kinder, durchstreiften das Land. Eine verheerende Depression hielt uns im Griff. Ehemalige Millionäre begingen Selbstmord, und leitende Angestellte verkauften Äpfel auf den Straßen. Eines der populärsten Lieder damals war »Gloomy Sunday«. Ich erinnere mich noch an den Text: Gloomy is Sunday With shadows I spend it all My heart and I Have decided to end it all Die Welt war öde und passte damit perfekt zu meiner eigenen Gemütsverfassung. Ich hatte den tiefsten Punkt der Verzweiflung erreicht. Meine Existenz war sinnlos, ich fühlte mich deplatziert, verloren. Mir war elend, und ich sehnte mich verzweifelt nach etwas, für das ich keinen Namen fand. Wir lebten nur wenige Straßen vom Lake Michigan entfernt, und eines Nachts lief ich ans Ufer auf der Suche nach Ruhe. Es war eine windige Nacht, der Himmel von Wolken bedeckt. Ich blickte nach oben und sagte: »Gott, wenn es dich gibt, dann zeige dich mir.« Und während ich da stand und in den Himmel starrte, verschmolzen die Wolken miteinander und bildeten ein riesiges Gesicht. Plötzlich erhellte ein Blitz das Gesicht und gab ihm glühende Augen. In Panik rannte ich den ganzen Weg nach Hause. Wir lebten damals in einer kleinen Wohnung im zweiten Stock in Rogers Park. Der große Filmproduzent Mike Todd hat einmal gesagt, er sei oft pleite, würde sich aber nie arm fühlen. Ich dagegen empfand mich die ganze Zeit über als arm, denn wir lebten in dieser erniedrigenden Form der Armut, in der man auch im eiskalten Winter den Heizstrahler nicht einschaltet, um Geld zu sparen, eine Armut, in der man lernte, das Licht immer auszumachen, wenn man es nicht brauchte. Wir quetschten den letzten Tropfen aus der Ketchupflasche und holten die letzten Reste aus der Zahnpastatube. Doch ich war im Begriff, all dem zu entfliehen. Als ich in unserer trostlosen Wohnung anlangte, war sie verlassen. Meine Eltern waren bereits abgefahren, und auch mein Bruder war fort. Es gab niemanden mehr, der mich von meinem Vorhaben abbringen würde. Ich ging in das kleine Schlafzimmer, das Richard und ich teilten, und holte den Beutel mit den Schlaftabletten hervor, den ich unter der Kommode versteckt hatte. Aus der Küche holte ich eine Flasche Bourbon aus dem Regal meines Vaters und ging in unser Schlafzimmer zurück. Ich betrachtete die Tabletten und den Bourbon und überlegte, wie lange es wohl dauern würde, bis die Wirkung einsetzte. Ich goss etwas Whiskey in ein Glas und führte es an die Lippen. Keinesfalls wollte ich darüber nachdenken, was ich da tat. Ich trank einen Schluck Whiskey, und der beißende Leseprobe

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